Der Fairtrademarkt zeigte in den vergangenen Jahren gute Wachstumszahlen. Auch für die Zukunft sehen die Prognosen sehr gut aus.
Einen Zuwachs von 35 Prozent im Handel mit Fairtradeprodukten meldet der TransFair-Geschäftsführer Dieter Overath allein im ersten Halbjahr 2012. TransFair vergibt bereits seit 20 Jahren als Verein das unabhängige Fairtrade-Siegel. Fairtrade-Waren wie Kleidung, Lebensmittel und Blumen im Wert von 250 Millionen Euro wechselten den Besitzer. Die Tagesschau sieht den Fairtrade-Markt auf einem „rasanten Wachstumskurs“.
Von diesem wirtschaftlichen Erfolg können auch die Produzent*innen-Organisationen in Asien, Afrika und Lateinamerika profitieren. Strenge Standards im Handel, in der Vergütung der Produzent*innen und in den Umweltschutzauflagen, die für Produkte gelten, welche das Fairtrade-Siegel tragen wollen, fördern auf diesem Wege gezielt Kleinbauernorganisationen und Plantagenarbeiter*innen in Entwicklungsländern. Diese können ihre Position auf dem Weltmarkt und ihre Lebenssituation aus eigener Kraft verbessern, womit langfristig zum Abbau von Armut im Süden beigetragen wird. Umweltschutzauflagen sowie Klimaschutzprogramme und Anpassungsmaßnahmen wirken gegen die negativen Auswirkungen des Klimawandels bei, wodurch der Erhalt von Ackerböden auch für die Zukunft gesichert werden soll.
TransFair verzeichnet bereits weltweit 1,2 Millionen Kleinbauer*innen und Arbeiter*innen in 63 Ländern, welche vom Fairtrade-System profitieren. Deren Produkte werden in mindestens 27 Ländern vertrieben und generieren einen Umsatz, der derzeit bei 4 Milliarden Euro liege.
Den größten Zuwachs unter den Fairtradeprodukten zeigten Kaffee, Bananen und Blumen. Im vergangenen Jahr wurde rund 22 Prozent mehr Kaffee mit dem Fairtrade-Siegel verkauft. Dennoch sieht Overath noch viel Potenzial für die Zukunft: „Das ist nicht viel, da ist noch Luft nach oben.“
Fairnopoly wird sich aufgrund der Ausrichtung des Marktplatzes auf dem Fairtrademarkt etablieren können. Denn bei Fairnopoly handelt es sich nicht einfach um einen weiteren Online-Marktplatz für Fairtradeprodukte. Die Besonderheit liegt in der unternehmensintern auf Fairness ausgerichteten Unternemensstruktur. Fairnopoly ist modelliert nach den Prinzipien der Genossenschaft 2.0, wodurch die soziale Förderung der Mitglieder durch einen gemeinsamen Geschäftsbetrieb ermöglicht wird. Ein Teil der Gewinne geht bei Fairnopoly automatisch an Organisationen, welche die Bekämpfung von Korruption zum Ziel haben.
2 Kommentare
kristine schwarz sagt:
Mrz 27, 2014
Als ich im Internet nach Kleidung mit Fairtrade-Siegel suchte, stieß ich auf den Deeds Fashion Shop (www.deeds-shop.de ). Hier fand ich preiswerte, schöne Shirts mit super Qualität, wie ich nach meinem Kauf feststellen durfte. Ich finde es super, wenn ein vielseitiger Shop wie Deeds Kleidung aus fairem Handel vertreibt und somit unterstützt. Der Service dort ist auch gut, man wird toll beraten & ich werde weiterhin meine Kleidung dort bestellen. Ich kann Deeds Fashion jedem empfehlen der auf Kleidung aus fairem Handel achtet.
Gerhard sagt:
Jan 17, 2014
Im Lebensmittelbereich ist oft ein Hindernis beim Kunden, dass in manchen Bereichen Preise verlangt werden, die mit dem Mehrpreis für den Rohstoff und die Verarbeitung nicht gerechtfertigt sein können. anders sieht es im Modebereich aus. Ökofaire Kleidung ist nicht teuerer als viele Imagemarken, die aber billig produzieren und dafür viel für Marketing ausgeben. Hier könnte Aufklärung beim Konsumenten vielleicht helfen.